Atomkraft – Geschichte, Bedenken und Alternativen

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Atomkraft hat jahrelang Menschen auf der ganzen Welt mit Strom beliefert. Doch das hat deutliche Auswirkungen auf die Umwelt und unser Klima gehabt. Deswegen wird seit längerer Zeit nach Alternativen gesucht, die die Atomkraft ein für alle Mal ersetzen können.

Heute möchten wir über die Geschichte der Atomkraft reden, welche Bedenken dabei bestehen und was für Alternativen infrage kommen. Falls Sie mehr über grüne und erneuerbare Energien erfahren möchten und Ihre Umwelt schützen wollen, dann lesen Sie sich diesen Beitrag bis zum Ende durch.

Atomkraft und Kernenergie – Geschichte und Entstehung

Atomkraft in Deutschland

Damit wir zum Kernreaktor und Atomkraftwerken kommen können, müssen wir uns ansehen, wo das Ganze überhaupt begann. Das erste Mal wurde Radioaktivität im Jahre 1896 von Antoine Henri Becquerel entdeckt. Genau zwei Jahre später wurde näher mit Radium experimentiert und man konnte die enorme Strahlung feststellen.

Durch die Geschichte waren immer mehr Menschen daran beteiligt und entwickelten neun Theorien und Möglichkeiten, um aus dem Atom Energie zu gewinnen.

Im Jahre 1938 wurde zum ersten Mal bewiesen, dass sich Uranatome spalten. Ein Jahr danach wurde die enorme Energie registriert, die bei der Atomspaltung entsteht. Diese Entdeckung hat dazu geführt, dass man anfing, Kernreaktoren herzustellen. Der erste funktionstüchtige Kernreaktor wurde in Idaho (USA) erbaut und konnte Strom durch Kernenergie erzeugen.

Da die Atomkraft bereits von den USA für militärische Zwecke genutzt wurde und man gesehen hat, wie verheerend diese sein kann, gab es 1953 in den USA eine Vollversammlung unter dem damaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower. In dieser Vollversammlung wurde das “Atoms for Peace” -Programm gestartet.

Zwei Jahre danach fingen bereits die ersten Besprechungen mit der Bundesrepublik Deutschland an und letztendlich wurde im Jahr 1957 der erste Forschungsreaktor der TU-München aufgebaut.

Da dies aber nur ein Forschungsreaktor war, konnte dieser nicht für die Energiegewinnung eingesetzt werden. Deswegen beschloss die Bundesrepublik Deutschland, das Atomgesetz in Kraft zu setzen. Dieses war dann ab dem 01. Januar 1960 aktiv und öffnete die Türen für den Bau von Atomkraftwerken.

Bis zum Jahr 2000 wurden zahlreiche Atomkraftwerke in Betrieb genommen, doch die Ablagerung des Atommülls wurde zunehmend schwieriger. Irgendwann entschloss sich die Bundesregierung, Atomkraftwerke außer Kraft zu setzen und auf erneuerbare Energien umschwenken. Ein Grund hierfür ist auch die Entstehung von “Mütter gegen Atomkraft”, die gegen die Verseuchung der Umwelt kämpfen.

Zusammengefasst:

  • Entdeckung der Radioaktivität im Jahr 1896
  • Entdeckung ionisierender Strahlung im Jahr 1898
  • Nachweis über die Spaltung des Uranatoms im Jahr 1938
  • Nachweis über die Freisetzung von Energie nach der Kernspaltung im Jahr 1939
  • Das erste Atomkraftwerk, welches Strom erzeugt im Jahr 1951
  • Der erste Forschungsreaktor in Deutschland im Jahr 1957
  • Inkrafttreten des Atomgesetzes am 01. Januar 1960
  • In Den Haar wird die EU-Energie-Charta unterzeichnet – im Jahr 1991
  • Im Jahr 2003 wird das erste Atomkraftwerk vom Netz genommen

Wieso Atomkraft unsicher ist – Bedenken und Schädigung der Umwelt

Bei der Atomspaltung entsteht Energie, die für die Herstellung von Strom eingesetzt werden kann. Der Prozess der Atomspaltung erzeugt aber sehr viel Hitze, was die Reaktorstäbe, wo die Spaltung stattfindet, abbrennen lässt. Reaktorstäbe können laut Experten um die 80 Tage genutzt werden, bis sie endgültig gewechselt werden müssen.

Der ganze Atommüll muss danach irgendwo gelagert werden.

Das Problem, welches hier entsteht, ist, dass die Radioaktivität des Abfalls über 200.000 Jahre bestehen bleiben kann, bis sie auf das normale Niveau von Natururan gesunken ist.

Auch danach sollte der Stoff nicht in größeren Mengen in Nahrung und Atemwege gelangen, da er immer noch schädlich für die Gesundheit sein kann. Mütter gegen Atomkraft kämpfen so gut sie können, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Auch 2022 ließ der Bund nicht locker und startete verschiedene Demonstrationen.

  • 22. April 2022 in Karlsruhe
  • 19. Juli 2022 in Berlin

Das sind nur zwei der zahlreichen Veranstaltungen, wo sich die Mütter gegen Atomkraft gesammelt haben, um gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Atomkraft Alternativen – erneuerbare und grüne Energien

Wo man mit dem Bau von Atomkraftwerken anfing, gab es keine großen Bedenken wegen der Umwelt und was diese anrichten würden. Deswegen gab es auch keine Überlegungen über den Klimaschutz und keine Forschung nach erneuerbaren Energien, die anstatt von Atomkraftwerken genutzt werden würden.

Mit der Zeit hat sich die Ansicht geändert und man hat damit angefangen, immer mehr in grüne und erneuerbare Energie zu investieren.

Mittlerweile stehen in Deutschland tausende von Windrädern, Solarpaneele werden nicht nur von der Regierung aufgestellt, sogar Privatpersonen setzen immer mehr auf die erneuerbare Energie. Energiegewinnung durch Wasser und viele andere Konzepte werden bereits angewendet oder befinden sich in der Entwicklung.

Energie muss nicht aus Atomkraftwerken kommen und mit der Zeit werden sicherlich alle Atomkraftwerke abgestellt.

Im Moment sind noch 3 aktive Reaktoren am Netz, doch diese sollen bis Ende 2022 ebenfalls abgeschaltet werden. Das war zumindest der Plan, da der Krieg in der Ukraine eine Energiekrise in Deutschland hervorgerufen hat und die Atomkraftwerke wohl wieder in Betrieb genommen werden sollen.

Somit ist es etwas unklar, wann genau Deutschland ganz auf grüne und erneuerbare Energie umsteigt, doch früher oder später wird es so weit sein.

Fazit

Atomkraftwerke haben lange gedient und Menschen auf der ganzen Welt mit Energie versorgt. Die schädlichen Abfälle werden nun in verschiedenen Einrichtungen gelagert, wo sie sehr wahrscheinlich auf unvorhersehbare Zeit bleiben werden.

Erneuerbare Energien sind im Trend und es wird immer mehr gemacht, alle Industrien grün zu machen, damit die Umwelt, so gut es geht, geschützt werden kann.